Ziel der Studie

 

Obwohl die Wirksamkeit von Psychotherapie gut belegt ist, gibt es immer noch Raum für Verbesserungen. Um die psychotherapeutische Behandlung für Menschen mit Depressionen zu verbessern, wird in der Abteilung für Klinische Psychologie und Psychotherapie der Universität Freiburg ein Forschungsprojekt durchgeführt. Die Kognitive Verhaltenstherapie ist die meist untersuchte Psychotherapie bei Depression. Jedoch hat Kognitive Verhaltenstherapie viele verschiedene Komponenten und es ist bisher unklar, welche Komponenten besonders wichtig sind, um die Symptome der Depression zu verringern. Eine weitere relevante Frage ist welchen Einfluss kognitiven Beschwerden (z.B. Konzentrationsprobleme) auf den Erfolg der Behandlung haben. Menschen mit Depressionen leiden häufig unter kognitiven Beschwerden, etwa Konzentrationsprobleme oder Probleme des Erinnerungsvermögens. Diese können es schwierig machen, sich alle Informationen aus der Therapie zu merken und damit zu beginnen. Es ist jedoch nicht klar, welchen Einfluss kognitive Beschwerden auf die Wirkung der Therapie-Komponenten haben und ob Menschen mit unterschiedlichen kognitiven Problemen von unterschiedlichen Komponenten profitieren. 

Wenn wir herausfinden, welche Komponenten für wen am besten geeignet sind, können wir die Therapie in Zukunft für jeden Patienten und jede Patientin optimieren. 

In diesem Forschungsprojekt wird untersucht, wie verschiedene Komponenten der Kognitiven Verhaltenstherapie bei Depressionen genau funktionieren. Um dies zu untersuchen werden drei verschiedene Komponenten der Kognitiven Verhaltenstherapie bei Depressionen voneinander isoliert. Es wird dann untersucht, ob und auf welche Weise die drei verschiedenen Komponenten der Kognitiven Verhaltenstherapie depressive Symptome reduzieren. Da wir für diese Untersuchung Bausteine der Kognitiven Verhaltenstherapie verwenden ist es möglich, dass es zu einer Besserung der Depression kommen kann, dies steht jedoch nicht im Vordergrund der Studie. Die in dieser Studie untersuchten Komponenten stellen keine eigenständige Therapie dar. 

Um zu untersuchen, in wie weit die drei verschiedenen Komponenten der Kognitiven Verhaltenstherapie möglicherweise mit einer Verbesserung der depressiven Symptome zusammenhängen, ist es nötig, dass die TeilnehmerInnen nach dem Zufallsprinzip einem der drei Module der Kognitiven Verhaltenstherapie zugeordnet werden. Jedes Modul enthält eine andere Komponente der Kognitiven Verhaltenstherapie bei Depressionen. Nur durch die Zufallszuteilung zu den Modulen ist es möglich, potenzielle Effekte der Interventionen auf die Versuchsbedingungen zurückzuführen. Jede Komponente besteht aus einer 50-minütigen Einführungssitzung und drei 50-minütigen Sitzungen, die innerhalb von vier Wochen geplant sind. Vor dem Start des Moduls, dem Sie zugewiesen wurden, erfolgt eine umfassende Messung Ihrer möglicherweise vorhandenen kognitiven Beschwerden. Am Ende der Untersuchung werden Sie darüber informiert, welches Modul Sie erhalten haben und wie sich dieses von den anderen Modulen unterscheidet. 

Bitte finden Sie hier die komplette Probandeninformation

Probandeninformation für Patienten der Psychotherapeutischen Ambulanz